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1. Verschüttete Römerstädte, die Römer in den Provinzen, Lager und Soldatenleben, Religion und Philosophie, der Ausgang des römischen Weltreichs - S. 70

1884 - Leipzig : Freytag [u.a.]
— 70 — Daran schloß sich die Provinz Rätien, die Augusta Yinde-licorum (Augsburg) zur Hauptstadt hatte und bis an den Inn reichte, auch die Alpenlandschaft, die östliche Schweiz und das deutsche Tirol einschloß. Östlich davon lag Noricum, wo man sich verhältnismäßig rasch dem römischen Wesen anschloß. Beim heutigen Laibach (Aernona), Pettau (Petovio), Cilli (Celeia), Klagensurt (Vinmum), St. Peter im Holz (Teurnia), Lienz (Aguonturn) konstituierten sich schon unter der Jnlisch-Claudischen Dynastie römische Municipien. Marc Aurel begrüudete Ovilava (heute Wels) als Kolonie. Auch im südlichen Pannonien (Ungarn, Kroatien, Slavonien) erwuchsen bedeutendere Orte: Sirminm (bei Mitrowitz) ward zur Zeit der Reichsteilung unter Diocletian die Residenz eines der Kaiser. Nach Dacien (Siebenbürgen, Moldau, Walachei, d. i. die heute hauptsächlich von Rumänen bewohnten Landschaften) hatte Kaiser Traian zahlreiche Kolonisten aus der ganzen römischen Welt geführt, da das Land durch den rücksichtslos geführten Eroberungskrieg völlig erschöpft war. Zugleich wollte man hierin der Grenzmark eine Bevölkerung pflanzen, deren Interesse mit dem des Reiches durchaus identisch war. Es ist nahezu das einzige Beispiel vou civiler Kolonisation in der Kaiserzeit, da man sonst nur Veteranen verwendete — Italien hatte keinen solchen Überfluß an Menschen mehr, daß man die Emigration hätte begünstigen mögen —; ausdrücklich wird berichtet, man hätte die Ansiedler hierhergebracht, um den Ackerbau und das städtische Leben in Flor zu briugen. Sarmizegctusa, die frühere Hauptstadt der dacischeu Könige, ward durch Traian zur römischen Kolonie gemacht, an die sich bald andere anschlossen. Die Stadt nahm, wie die Inschriften und die sonstigen Überreste (darunter ein Amphitheater) erweisen, einen bedeutenden Aufschwung; hier kam der Landtag der „drei Dacien" zusammen, der nach dem Vorbilde des Landtages der „drei Gallien" konstituiert war.

2. Verschüttete Römerstädte, die Römer in den Provinzen, Lager und Soldatenleben, Religion und Philosophie, der Ausgang des römischen Weltreichs - S. 113

1884 - Leipzig : Freytag [u.a.]
— 113 — Moguntiacum (Mainz), Argentoratum (Straßburg), Aquae Aureliae (Baden-Baden). Am stattlichsten zeigt sich diese Entwicklung in den Donaulandschaften, wo im zweiten Jahrhundert zwölf Legionslager sich befanden, deren „canabae“ sämtlich zu Fig. 46. i( ul lxv/ i? 4 mm 31' Römischer Schildbuckel, gefunden 1855 zu Halmlgy in Siebenbürgen. (Jetzt im Bruckenthal'schen Museum zu Hermannstadt.) Städten heran gediehen. So Apulum in Dacien, beim heutigen Karlsburg in Siebenbürgen, wo sogar zwei Städte entstanden, ein Mnnicip und eine Kolonie: jenes eine mehr civile, dieses eine mehr militärische Gründung: das Element der Veteranen und Jung, Rom Ii. 8

3. Verschüttete Römerstädte, die Römer in den Provinzen, Lager und Soldatenleben, Religion und Philosophie, der Ausgang des römischen Weltreichs - S. 114

1884 - Leipzig : Freytag [u.a.]
— 114 — bcr Kaufleute scheint eben gelegentlich nicht zusammengewirkt zu haben. — Pannonien hatte vier Lagerstädte aufzuweiseu: Aquin-cum (Ofen), Brigetio (bei Komorn), Carnuntum (bei Hainburg in Niederösterreich) und Vindobona (Wien). In Noricum war Lauriacum (Lorch), in Raetien Castra Regina (Regensburg) erst Hauptquartier, dann Stadt. Neben dieser städtischen Entwicklung ging die ländliche einher: die Ansiedelung der Veteranen als Bauern im Grenzlande; im dritten Jahrhundert hat diese Formen angenommen, die gar sehr an die stabile Militärgrenze erinnern, die Jahrhunderte lang Ungarn und die Nachbarlandschaften von den Ländern der Pforte geschieden hat. Der Begründer dieser Institution, die von den späteren Kaisern weiter entwickelt wurde, war Alexander Severus, indem er große Strecken Landes unter Offiziere und Soldaten als Eigentum verteilte, mit der Bedingung, daß dafür ihre Leibes-erbeu den Grenzdienst leisten sollten. Die Ländereien dursten nicht an Private vergeben werden, da der Kaiser mit Recht meinte, die „Grenzer" würden desto eifriger Dienst thun, wenn sie ihre eigenen Felder zu verteidigen hätten. Diese militärischen Ansiedlungen erhielten von regierungswegen Vieh und Sklaven beigestellt, damit die Bearbeitung des Landes nicht verzögert würde, sei es aus Mangel an Arbeitskräften, sei es wegen der Gebrechlichkeiten des Alters der Besitzer. So wurde der Grenzdienst in eine Reallast verwandelt. Ähnliche Maßregeln, wie Alexander Severus an der Donau, ergriff Kaiser Probus für den Orient z. B. in Jsaurien, wo das Räuberwesen sich anders nicht ausrotten ließ; der Kaiser schenkte an Veteranen alle schwer zugänglichen Orte, die als Schlupfwinkel für die Räuber dienen konnten; er stellte zugleich die Bedingung, daß ihre Söhne, sobald sie das 18. Lebensjahr erreicht hätten, Soldaten werden müßten, damit sie nicht selbst am Räuberhandwerk Geschmack fänden. Die Maßregel soll sich bewährt haben.

4. Verschüttete Römerstädte, die Römer in den Provinzen, Lager und Soldatenleben, Religion und Philosophie, der Ausgang des römischen Weltreichs - S. 83

1884 - Leipzig : Freytag [u.a.]
— 83 — mäßig wohlstehender Mann, der sich zu seiner Bedienung einen Sklaven oder eine Sklavin hielt. Wir besitzen auf einer fieben-bürgischen Wachstafel einen Kaufvertrag, wonach am 4. Oktober Fig. 32. y/'/' v ////'/, ::4/: wmmkä Der Centurio Marcus Caelius (mit militärischen Dekorationen). des Jahres 160 n. Chr. Claudius Julianus, ein Soldat der zu Apulum (bei Karlsburg in Siebenbürgen) stationierten Xiii. Legion, um 420 Denare ein Weib, Namens Theodote, eine Kreten-serin, kaufte. «*

5. Römische Geschichte - S. 59

1893 - Dresden : Ehlermann
Dritter Zeitraum. — § 21. Die Zeit adliger Misswirtschaft. 59 Aufnahme von Proletariern in die Legionen (vgl. o. I.)! Glückliche Streifzüge durch das Land; eine Felsenburg mit den Schätzen Jugurthas wird erstürmt, Jugurtha und Bocchus mehrmals geschlagen. Dennoch ist der Feind nicht niedergeworfen. Erst die geschickten Unterhandlungen des jungen Quästors Sulla bewegen Bocchus zum Abschluss eines Friedensbündnisses mit Rom und zur Auslieferung Jugurthas. Der gefangene König wird im Triumph aufgeführt und stirbt im kapitolinischen Staatsgefängnis*) des Hungertodes. Ein Teil Numidiens wird für Rom eingezogen.**) Iii. Der kimbrische Krieg. Die Einwanderung der Germanen in Mitteleuropa ruft Bewegungen vor, die auch das römische Reich bedrohen. Die Germanen, von N. und O. kommend, treiben die Kelten vor sich her, die sich nach W. und S. ausbreiten (die Überflutung Oberitaliens durch die Gallier und ihr Einfall in Etrurien und Latium um 390 v. Chr. wohl schon Folge davon). Diese Bewegungen finden ihren Abschluss erst in der grossen Völkerwanderung von 375 n. Chr., zu der die Hunnen den Anstoss geben. Die.wanderung der Kimbern („Kämpen“), deren Heimat Jütland, ein Glied dieser Kette. Auswanderung mit Frau, Kind und sämtlicher Habe einschliesslich der Haushunde. Ein gedeckter Karren ihr Zelt. Riesengestalten mit blonden Haaren und blauen Augen. Dichte Felle ihre Kleidung, geschmückte Helme, Panzer, Hiebwaffen, längliche und schmale Schilde ihre Bewaffnung. Schlachtaufstellung in gleichseitigem Viereck. Reiterei. Die in der Schlacht Gefangenen werden von Priesterinnen den Göttern geopfert. Die Kimbern dringen zuerst zum Schwarzen Meere vor, von da die Donau aufwärts gegen Böhmen, wo sie von den (keltischen) Bojern zurückgeschlagen werden. Sie wenden sich nach S. und rücken in Noricum (Kärnthen und Krain) ein, wo die Bergvölker von den Tauern (Taurisker) bis zu dem südwärts gewendeten Donaulauf in Ungarn (Skordisker) den Befehlen der Römer bereits gehorchen. Der Konsul Papirius Carbo sucht sie in einen Hinterhalt zu locken, wird aber 113 bei Noreja geschlagen und 113 *) Das unterirdische Tullianum, ein alter Brunnenschacht mit einer Quelle (tullus — Springquell, vgl. tollo), in deren Wasser der Apostel Paulus später seinen Kerkermeister getauft haben soll (carcer Mamertinus). **) In den ändern teilte sich Bocchus und ein schwachsinniger Halbbruder Jugurthas.

6. Alte Geschichte - S. 147

1872 - Mainz : Kunze
147 ^ad^dem in §otge bei lex agraria Flaminia (232) ba§ ©e= feiet der fenonifdfjen ©allier cm römifdeje Bürger oert^eitt worben war, fürchteten die (Selten für tfjre ©elbftänbigfeit und begannen den $rieg. 9jut den tran£>alpinifd(jen ©äfaten oerftärft, fallen die 33oier und ^nfubrer, die feeiben mäcfjtigften der gattifdjen Ssölfer= fdjaften, in Etrurien ein, fiegen bei $aefulae, werben aber be* £elamon (225) entfdfjeibenb gefcf^agen. 3unäcf)ft werben 224 die 23oier (um 23ononia) unterroorfen, barauf nacf) heftigen Kämpfen die ^nfubrer, beren §auptftabt 3jlebioianum (222) genommen wirb. S)a£> römifc^e ©ebiet bi§ an die Sltpen au§gebe|nt. S£>ie Eolonien Eremona und ^lacentia ftcfjern ba§ neue ©ebiet. £)ie Eenomanen und Veneter, die am Kriege feinen Streit gehabt, bleiben Sunbed cjenoffen der Körner. 3. $er jtoeite Jmnifdje ßricg (218—201). a. Sborbereitenbe Ereigniffe und $eranlaffung. "Um für den $erluft oon ©arbittien und Csorfica fiel) gu entfdfjäbis geu, fud)t Eart^ago ba§ ftlberreicfje ©panien gu erwerben. £amilcar 33arca§ erobert im füblicfyen und ofttidjen Spanien ein anfe^nlidieä ©ebiet. 9tadfi feinem £obe (229) fefet fein ©d^wie-gerfo^n §a3brubal die Eroberungen fort, grünbet die cartfiagifcfje §auptftabt Eart^agena (Carthago nova) und bringt biä an den Ebro cor. $)ie Körner, welche den gortjcfjritten der Eart§ager mit 33e= forgnifj gufaljen, fcf>Ioffen mit den gried)ifd)en ©täbten der Dftfüfte, namentlich mit ©agunt, ein Ssfinbnifc. £a3brubal üerpfttdjtet fidf), den Ebro nicfyt gu überfdfjreiten. ^ac$ beffen £ob (221) beginnt der groß^e £annibal, der ©otjn des> ^amilcar 23arca3, feine £aufba|n. ©ein ^ömertyafj. 23efonnen, tapfer, populär, tfyeilt alfe ©trapajen mit den ©olbaten, der erfte und letjte in der ©dfjlad^t. Er erobert 219 ba§ mit den Römern uerbünbete ©agunt. Aufopferung der ©aguntiner nad^ dem §att ifirer ©tabt. b.£>annibats> unaufljaltf amer ©tegeälauf 218—216. ©einen tüchtigen übruber §a§brubal atö Dberfelbfjerrn in ©panien gurücflaffenb, tritt §annibal im ^rü^a^r 218 Don Eart^agena au§ mit einem auäerlefenen fpanifcf)=afrifanifcf)en £eere au§ 90,000 gu^folbaten, 11000 Leitern, 37 Elep^anten befte^enb, feinen £ug über die ^qrenaen und 2iipen an, um den $einb im eigenen San be anjugreifen.

7. Das Alterthum - S. 343

1874 - Paderborn : Schöningh
— 343 — Sieger kränkte es, dass sich Sulla den Ruhm zuschrieb, den Krieg beendigt zu haben, und dass Metellus sich den Beinamen Numidicus beilegen durfte. — Das westliche Numidien wurde zu Mauretanien geschlagen, der Rest dem Halbbruder des Jugurtha, Gauda, verliehen. In Bezug auf die politischen Verhältnisse hatte der Krieg den Beweis geliefert, dass ein militärischer Parteimann, wie Marius, besser als ein blosser Politiker, wie die Gracchen, im Stande sei, die Vorherrschaft der Nobilität zu stürzet. 2. Die Völker des Nordens. Der eimbrisehe Krieg, 113—101. §. 124. Das mittlere und nördliche Europa war damals fast ganz von zwei grossen Volksstämmen, den Ceiten und den Germanen, bewohnt. Die C e 11 e n hatten sich von dem atlantischen Meere und von Gallien aus über das südliche Deutschland verbreitet. Die Helvetier in der Schweiz, die Bojer in Baiern und Böhmen, die Taurisker in Steiermark und Kärnthen, die Noriker in Friaul, Krain und Istrien waren Celten. Auch in Britannien und Irland sassen celtische Stämme. Im mittleren und nördlichen Deutschland und an den Ufern der Ostsee wohnten Germanen. Schon lange irrte am Saume der Landschaften, welche die Celten an der Donau besetzt hatten, ein germanisches Volk, die Cimbern, umher.*) Sie waren aus der Gegend von Jütland südwärts vorgedrungen und hatten auf ihren langen unregelmässigen Wanderzügen wahrscheinlich auch kleinere celtische Stämme unter sich aufgenommen, wie denn die Namen ihrer Anführer öfters celtisch sind. Ihre Waffen waren ein Wurfspiess (materis), ein Schwert, ein schmaler Schild und ein kupferner Helm. Ihre Schlachtordnung war eine tief aufgestellte Phalanx, deren erste Glieder sich oft die Gürtel mit Stricken an einander banden. Den Ort der Schlacht bestimmten sie dem Feinde bisweilen vorher. Eine Wagenburg mit lederbespannten Wagen folgte dem Heere; Priesterinnen verkündeten ihnen den Willen der Götter. Gegen die celtischen Stämme drangen die Römer damals nach zwei Seiten hin vor. Da nämlich die Gegenden, durch die der Landweg von Italien nach den römischen Provinzen Spanien und Macedonien führte, von Celten bewohnt waren, so strebten sie dahin, diese Ver-bindungsländer zu besetzen. Ein Hülfsgesuch der Massilioten gegen ihre *) Niebuhr, Vorlesungen I, 372 u. Ii, 319 hält die Cimbern für Celten. Dagegen beweist Mommsen R. G. Ii, 164 mit überzeugenden Gründen ihre deutsche Abkunft. - Der neueste Forscher Boltzmann sucht eine Identität der Celten und Germanen nachzuweisen.

8. Vom Tode des Augustus bis zum Ausgang des Mittelalters - S. 129

1911 - Berlin : Teubner
3. Vom Verrat Italiens bis zur Gegenwart. 129 Österreich nicht allzu große Truppenmassen dem italienischen Heere würde entgegenstellen können. Sie vergaßen aber dabei, daß die Grenzgebiete in den Alpenländern schon von Natur wahre Festungen sind. Auch hatten die Österreicher den welschen „Bundesbrüdern" nie recht getraut und schon längst für starke Befestigungswerke an den Grenzen gesorgt. Da diese überall ein wenig hinter der Grenzlinie lagen, konnten die Italiener allerdings schnell ein paar Kilometer österreichischen Bodens besetzen, was sie als großen Triumph in die Welt hinausposaunten. Aber bald stießen sie aus die Hauptstellungen der Österreicher, die in dem Erzh erzo g Eug eu einen überaus beliebten und tüchtigen Führer erhielten, und von da an war es mit den Erfolgen zu Ende. Weder am nördlichen Gardasee noch im Etschtale konnten die Italiener weiter, und die furchtbarsten Opfer, gewiß weit über 100000 Mann, haben sie schon vergeblich an der Hauptkampfstelle, an der Jsonzosront, gebracht. Hier, wo der Weg über den Jfonzo-fluß und die schöne alte Stadt Görz zu dem heiß erstrebten Triest führt, haben die Österreicher das steile Ostufer zu einer hoffentlich uneinnehmbaren Felsenfestung umgewandelt und die furchtbaren Angriffe der Italiener bisher mit eiserner Unerschütterlichkeit abgewiesen. Nachdem im Mai durch deu Durchbruch am Dnnajetz die Russen im Lsten! bis an den San zurückgedrängt waren, wurde ihre Stellung in den Karpathen schwer bedroht. Deshalb ließen die Verbündeten ihnen nun keine Ruhe mehr, sondern gingen auf der ganzen Ostfront gleichzeitig gegen die Russen vor. In Galizien wurde der Übergang über den San erzwungen, in P r z e m y s l am 3., in Lemberg nach harter dreitägiger Schlacht am 22. Juui eingezogen und das galizische Land bis auf einen kleinen Zipfel von den Russen befreit. Inzwischen hatte Hindenbnrg ein Heer in Kurland einrücken lassen, das in schnellem Siegeszuge die schöne „deutsche" Stadt und Seefestung Libau (8. V.), den Hafen Windau (19. Vii.), Mitau (2. Viii.) und das ganze „Gottesläudcheu" bis au die Düna eroberte und jetzt vor Riga und Dünaburg liegt. Gleichzeitig erfolgte der allgemeine Vormarsch gegen das russische Festungsgebiet, dessen Mittelpunkt die polnische Hauptstadt Warschau bildet. Und nun fielen, um nur die wichtigsten Festungen zu nennen, Pultusk am Narew (24. Vii.), Jwangorod (4. Viii.), Warschau (5. Viii.), Kowuo (18. Viii.), Brest-Li-towsk (25. Viii.) und Grodno (4. Ix.). Da auch bald darauf die große Stadt Wilna besetzt wurde, waren nicht nur die bevölkertsten und reichsten Landschaften des europäischen Rußlands, sondern auch die gefährlichsten Einfallstore nach Deutschland und Österreich in der

9. Reallexikon des classischen Alterthums für Gymnasien - S. 788

1877 - Leipzig : Teubner
788 N0{l0&£Tttl sica, 3. — 3) eine der ältesten metrischen Formen oder Weisen, Melodieen, ein religiöses Lied des dorischen Stammes, meist zu Ehren des Apollon angestimmt unter Begleitung der Flöte oder Kithara, ohne Gegenstrophe und Widerholung in Einem Strome fortgehend. Ein solcher war der Haupttheil des musischen Agon an den Pythien. — 4) Nouög, die Distriktseintheilung Aegyptens, eingeführt angeblich von Sesostris, der die 3 Provinzen in 86 Nomen theilte, wobei aus Mittel-ägypten 16, auf Ober- und Unter-Aegypten je 10 kamen. Doch fand wol namentlich in der Zabl im Laufe der Zeit manche Veränderung statt. Die Beamten, welche den Distrikt verwalteten und die Abgaben für den König erhoben, hießen Nomarchen. Hdt. 2, 164. Strab. 17, 541. Biod. Sic. 1, 73. No/uos-ezui s. ’Ehxlriola, 6. und Gesetzgebung. Nonae s. Jahr, Ii. Nonäkris, Nmvctyiqis, uralter Ort im nördlichen Arkadien im N.-W. von Pheneos, bildete mit Kallia und Dipoina eine s. g. Tripolis, war aber schon zu Pausanias' Zeir fast gänzlich verschwunden. Hdt. 6, 74. Paus. 8, 17, 6. Nahe bei demselben war das Wasser der Styx. Nach ihr nennt Ovid (met. 2, 409.) die Arkadicrin Kallisto virgo Nonacrina, die Atalanta (met. 8, 426.) No-nacria, den Evander (fast. 5, 97.) Nonacrius heros. Nonii, ein plebejisches Geschlecht, dessen hervorragendste Mitglieder folgende sind: 1) A. Nonius, im Jahre 101 v. C. Volkstribun, wurde in demselben Jahre aus Antrieb des Saturninns ermordet. Plut. Mar. 29. — 2) Nonius, ein Neffe Sulla's, fiel bei der Bewerbung um ein Amt wegen der Abneigung des Volkes gegen Sulla durch, im Jahre 87 v. C. Plut. Süll. 10. — 3) Non. Sufenas, war im I. 56 Bolks-tribun, gehörte zur Partei des Pompejus, welchem er zur Erlangung des Eonsnlats behülflich war. Wegen der in dieser Veranlassung vorgekommenen Störung der Consularcomitien wurde er später vor Gericht gestellt, aber durch den Einfluß des Pompejus sammt dem auch dabei betheiligten Cato freigesprochen. Cic. ad Att. 4, 15, 4. — 4) Non. Asprenas, diente als Legat unter Cäsar in Afrika und Hispanien. Caes. b. Hisp. 10. — 5) Non. Asprenas, ein Freund des Augustus, wurde der Vergiftung angeklagt (Suet. Oct. 56.), indeß freigesprochen. Er war mit einer Schwester des bekannten Quinctilius Var ns vermählt und vielleicht 6 n. E. Konsul. — Sein Adoptivbruder war 6) Sext. Nonius, Eonsul unter August im Jahre 8 n. C. — Des Asprenas Sohn war 7) C. Asprenas, welcher unter seinem Oheim an der Schlacht im Teutoburger Walde Theil nahm, glücklich entkam und später (14) Afrika verwaltete. Tac. ann. 1, 53. — 8) Nonius Marcellus, römischer Grammatiker, s. Grammatiker, 7. Nonuos s. Epos, 6. Nöra, Ncöqu, l) sehr alte Stadt Sardiniens an der Südseite, von eingewanderten Iberern gegründet, an der Westseite des caralitanischen Busens; an der Stelle des j. Torre Forcadizo., Paus. 10, 17, 5. — 2) festes Bergschloß Kappa-dokiens am Fuß des Tauros nach Lykaonien zu, in welchem Antigonos einen ganzen Winter hindurch den Eumenes vergebens belagerte. Plut. Eum. 10. Nep. Eum. 5. — Noricum. Xorba, Nrngßcc, Stadt in Latium am Abhange der Volskerberge, zwischen Sulmo und (Sora, von sehr fester Lage (Liv. 2, 34.), so daß die karthagischen Geiseln hier aufbewahrt wurden. Liv. 32, 34. Im sullanischen Bürgerkriege wurde N. zerstört. App. b. c. l, 94. Von ihren Polygonen Mauern und Tempeln finden sich noch Reste bei dem Dorfe Norma. Norbäni (vielleicht ist Vibius ihr Gentilname), ein altes Geschlecht aus Latium. Dazu gehören: 1) C. Norb. Bulbus (auch Balbus), im Jahre 95 v. C. Volkstribun, klagte den von den Cim-bern im Jahre 105 geschlagenen Servilius Cäpio an, der mancherlei Ungerechtigkeiten sich schuldig gemacht hatte. N. verfuhr aber bei feiner Anklage sehr gewaltthätig (Cic. de or. 2, 28, 48.) und wurde deshalb nach Ablauf feines Tribunals von P. Sutpicius Rufus angeklagt, jedoch in Folge der trefflichen Vertheidigung des Redners Antonius völlig freigesprochen. Cic. de or. 2, 49. 50. Später wurde er Prätor auf Sicilien und vertheidigte die Insel gegen die Angriffe der italischen Bundesgenossen. Im Jahre 83 wurde er Consul. In den sullanischen Unruhen wurde er von Sulla bei Capua (Plut. Süll. 27.), ebenso im Jahre 82 von Marcellus geschlagen; nach der Niederlage seiner Partei floh er nach Rhodos, wo er sich selbst tödtete. App. b. c. 1, 91. — 2) C. Norb. Flaccns, Sohn des (Prätors im Jahre 72 v. C.) L. Norbanus, war unter Antonius und Oetavian im Jahre 42 Legat, kämpfte mit ihnen gegen die republikanische Partei, erhielt im Jahre 38 das Consulat und führte im Jahre 34 gegen die aufrührerischen Hispanier einen glücklichen Krieg. Bio Cass. 49, 22. — 3) L. Ap -Pius Norb. Maximus, verwaltete unter Domitian die Provinz Bithynien (Plin. ep. 10, 66.), nahm au der Verschwörung gegen das Leben des Kaisers Theil, zeichnete sich im Feldzuge des Trajan gegen Decebalus aus (103) und fiel im Kriege gegen die Part her. Bio Cass. 68, 30. Noreia, Nog-tjca, alte Hauptstadt der Taurisker in Noricum, von der wol die ganze Provinz ihren Namen hatte. Sie lag mitten im Laube am Fluß Murius und ist besonbers durch die Nieberlage der Römer unter Papirins Carbo durch die Cimbern (im Jahre 113 v. C.) bekannt, sowie durch die vergebliche Belagerung der Bojer zu Cäsars Zeiten (Caes. b. g. 1, 5.); j. wahrscheinlich Neumarkt in Steyermark. Noricum, To Nwqiy.öv, Noricus ager (Tac. ann. 2, 63. hist. 1, 11. 70. Caes. b. g. 1, 5.), römisches ©übboitaulanb, wahrscheinlich benannt von der St. Noreja. Es grenzte im W. an Ratten und Vinbelicien (Aenusfluß), im Norben an Germanien (Danubius), im O. an Pannonien (Mons Cetius), im S. an Pannonien und Italien (Savusfluß, carnifche Alpen) — also das heutige Ober- und Nieberöfterreich, der größte Theil von Steyermark, Kärnthen, Krain, das bairische Jnn-viertel, Pusterthal, Pinzgau, Salzburg. Fast das ganze Land ist gebirgig: die Alpes Noricae durchziehen dasselbe, und im N -O. liegt der Mons Cetius (j. Kahlenberg und Wienerwald), im S. die carnischen und venetischen Alpen, sowie der M. Ocra (j. Birnbanmer Walb). Das Land hatte seinen Reichthum weniger in fruchtbaren Gefilben als in dem Metallreichthum seiner Berge;

10. Reallexikon des classischen Alterthums für Gymnasien - S. 841

1877 - Leipzig : Teubner
Pankrates der 12 ionischen Bundesstädte ans der Westküste Kleinasiens bei dem Bundestempel Panionion in der Nähe von Mykale {Hüt. 1, 148.) zu Ehren des helikouischeu Poseidon, nach Boeckh in dem Jahre vor Ol. 1 eingesetzt. Die Priester des Gottes, die das Bundesopfer verrichteten, wurden ans den Bürgern von Priene gewählt und hießen ßuoixsig. Mit der Feier waren auch Wettkämpfe verbunden. Strab. 8, 384. Diod. Sie. 15, 49. — Außer den großen Panionien werden auch kleinere erwähnt, z. B. zu Smyrna. Pankrätes, fluynqixrr]?, 1) ein Epigrammen-dichter in der griechischen Anthologie; — 2) Verfasser eines Gedichts 'A1uvziy.ü und eines elegischen Gedichts @ctlü<3oi.ct tqycc; — 3) ein alexandrinischer Dichter, welcher sich durch ein Gedicht auf Hadrian und Antiuons die Aufnahme in das alexandrinifche Mnseum erwarb; — 4) eilt kynischer Philosoph; — 5) ein ägyptischer Zauberer (Lucian. philopseud. 34.), der Meister des durch Goethe bekannten Zauberlehrlings. Ilayxqdtlov s. Gymnasium. Paunonia, nawovlu, an der untern Donau gelegenes Land. Mit Norieum und Rhätia bildete P. unter Augustus die illyrischen Provinzen und wurde wol erst seit Kaiser Claudius genauer geschieden und abgegrenzt. Im W. schied der M. Cetius es von Norieum, int S. der Savusflnß von Jllyrieum, im O. der Danubius, von Daeien, im N. derselbe Strom von Großgermanien; es -umfaßte also den östl. Theil von Oesterreich, Steiermark und einen Theil von Krain, Ungarn, Slavonien und Bosnien. Durch eine vom Fluß Arrabo (j. Raab) bis zum Savus gezogene Linie zerfiel P. in P. superior (westlich) und inferior (östlich). Das meist ebene Land ist mir im N.-W. und S. von bedeutenden Gebirgen umschlossen und wird nur von den Ausläufern der Alpen, Alpes Pannonicae (Tac. hist. 2, 98. 3, 1.) durchzogen. Der M. Carvancas bildete das nördliche Grenzgebirge gegen Noricum, M. Cetius (j. Kahlenberg und Wienerwald) gegen Westen, die Albii oder Albani montes (noch j. Alben) streichen nach S. und scheiden (Sroatieu und Bosnien von Dalmatien. Außer bim Grenzstrom Danuhius gehören dessen Nebenflüsse, der D rav ns (j. Drave) und Savus (j. Save), hieher mit ihren Zuflüssen; der Landsee Pelso oder Peiso (j. Plattensee) lag zwischen Dravus, Arrabo und Danubius. P. galt als rauh, kalt, steinig und wenig ergiebig; Holz war 7inhauptproduct, beit Mctaüreichthmn des Laubes siuben wir bei beit Alten nicht erwähnt. — Die Panitottii, ein illyrischer Stamm, zeichneten sich durch Tapferkeit aus, standen aber vor der römischen Herrschaft auf niedriger (Kulturstufe. August» Feldherr Vibins vollendete die von diesem begonnene Unterwerfung; doch erst Tiberins sicherte nach der Erhebung Marbods den Besitz des Landes als römische Provinz, woraus an der Donau eine Menge Castelle, Colonieen und Mu-nicipien angelegt wurden, während Land - und Heerstraßen das Land nach allen Richtungen durchzogen. Als Völkerschaften werden genannt die Azäli, Cytni, Boji, Lalovici, Coletiaui, Seordifei in P. superior; die ^lravisei, Hereuniatä, An-diantes, Jafsii, Amantes in P. inferior. Die wich- ! tigsten Städte waren: Vindobona (jetzt Wien), Pantaleon. 841 Pötav io (j. Pettau), Aentöna (j. Laibach), Nauportus (j. Oberlaybach), Sisea (j. Sißek), Sirmium (j. Ruinen bei Mitrovitz in der Land-schast Syrmien), Taurnnum (j. Semliu), Ci-balä am See Hiulees, Searabantia (j. Oeben-burg), Sabaria (j. Stein ant Anger) , Car -nun tu nt ant Danubius (R. bei Haimburg), Bregetium besgl. (R. gegenüber Kontern); Aquineum (j. Alt-Bnba [Ofen]), Murfa (j. Effef). Panompliaios, nuvoiicpaloq, f. Zeus, 3. Panöpeus, Ttccvovtevs, 1) f. Epeios. — 2) auch Tjccvonsca, alte, schon zu Homers Zeiten {Rom. Ii. 2, 520. 17, 307. Od. 11, 581.) beben-tenbe Stadt in Phokis am Kephissos, dicht au der boiotischen Grenze, 20 Stadien westlich von Chaironeia, später gewöhnlich Phanoteus genannt. Strab. 9, 423. Als Grenzfestung gegen Boiotien von großer Wichtigkeit, war sie schon von dem Heere des Terxes in Brand gesteckt worben (Hdt. 8, 35.); baun wird sie mit ihrem Gebiet von Thukydides genannt (4, 76. 89.), erlitt später starke Verwüstung im phokischen Kriege und wurde, als sie sich wieder erholt hatte, im I. 86 v. C. durch die Soldaten des Taxilos, des Feldherrn des Mithridates, zerstört (Plut. Süll. 16.). Pausanias (10, 4, 1.) fand nur noch einige Hütten, deren Bewohner beu Namen und die Rechte der alten Stadt in Anspruch nahmen. Bedeutende Ruinen haben sich erhalten. Panopölis, Tluvonolis, uralte Stadt im nördl. Theile Oberägyptens am rechten Nilufer, wol mit Chenttnis identisch, Hauptstabt eines Nomos. Sie war besonbers von Steinmetzen und Leinwebern bewohnt, besaß einen prächtigen Perseustempel und war der Geburtsort des Dichters Nonnos; j. Akhmyn. Hdt. 2, 91. 145. Strab. 17, 813. Panormos, -on, -oder -us, -um, Uävoqfiog, Name mehrerer durch treffliche Häfen bekannter Städte: 1) ant westlichen Theile der Nordküste Siciliens an der Mündung des Flusses Orethos, von den Phvinikeru gegründet, uralt und bedeutend, j. Palermo. Thue. 6, 2. Pol. 1, 38. Nachbetn die Römer sie 254 v. C. beit Karthagern entrissen, wurde sie steuerfrei und später Kolonie. 2) Hasen beim Vorgebirge Rhioit in Achaia, j. Tekieh. Thue. 2, 86. — 3) Haupthafen an der Ostküste von Attika in der Nähe von Prasiai, j. Porto Raphti. — 4) großer und bequemer Hasen in Epeiros, siiblich von Orikos, j. Palerimo. Strab. 7, 324. — 5) Hafenstabt von Ephesos. Hdt. l, 157. — 6) Stadt aus Samos. Liv. 37, 10. Andere Städte besselben Namens lagen ans Kreta, Chalkibike und in Marmarika (Libyen). Pantakyas, Uccvra-nvccs, Fluß aus der Ostküste Siciliens unfern Syrakus, j. Fiume bi Por- cari. Thue. 6, 4. Verg. A. 3, 689. Ov. fast. 4, 471. Pantaleon, Tlavralsav, machte sich 644 v. C. zum Tyrannen ober König im Eleifchen Pisa und entriß beit Eieiern die Anorbnung der olympischen Spiele. Er regierte übermüthig und frevelhaft. Seine Sohne Damophon und Pyrrhos fetzten den Krieg gegen Elis fort, konnten indeß jenen Erfolg nicht behaupten; durch Sparta's Unterstützung wurde 570 Pisa zerstört und die Pisate» wieder den Eieiern unterworfen. Paus, 6, 21. 22. '
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